Die nächste Tagung

Freie Akademie e.V.

Ankündigung der Tagung 2024

 

Die Freie Akademie lädt herzlich zu ihrer wissenschaftlichen Tagung zum Thema

 

KI – eine Herausforderung für moderne Gesellschaften

vom 9. bis 11. Mai 2024 in der Frankenakademie Schloss Schney, bei Lichtenfels ein.

In den Mittelpunkt stellen wir das große Thema der „Künstlichen Intelligenz“ (KI). Wir wollen ihre Vorgeschichte, den Zusammenhang von KI und sozialen Medien, neues (künstliches) Sprechen und das Entstehen von Scheinwelten erörtern. Die Chancen, Möglichkeiten und Risiken der KI sollen dabei ebenso thematisiert werden wie die ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen Dimensionen von KI.  Die KI tritt immer mehr in unser Leben.

Wer kennt nicht Alexa, Siri oder ChatGPT? Diese modernen Systeme sind Beispiele dafür, wie sehr die Künstliche Intelligenz (KI) mittlerweile unseren Alltag durchdringt. KI hilft uns, Playlists zu erstellen und Fotos zu sortieren, sie schlägt uns Filme und Bücher vor, schreibt Einladungen und plant Urlaubsfahrten für uns, mitunter fungiert sie sogar als Gesprächspartner. Doch so beeindruckend und hilfreich moderne KI-Systeme auch sein können, sie bergen auch Risiken: Beeinflussung durch Fake News, Diskriminierung durch Algorithmen und Verletzungen der Privatsphäre sind nur die Spitze des Eisbergs. Der Vortrag von Lena Kästner skizziert Chancen, Risiken und Nebenwirkungen des Einsatzes moderner KI und diskutiert die Frage, wie wir als Gesellschaft, die Potenziale von KI ausschöpfen können, ohne dabei bestehende Normen und Werte zu gefährden.

Doch bevor wir uns den ambivalenten Auswirkungen der KI zuwenden, gibt uns Tobias Thelen einen knappen Einblick in das, was KI eigentlich ist. Denn als akademische Teildisziplin der Informatik ist die Künstliche Intelligenz inzwischen über 60 Jahre alt und hat eine Vielzahl an Methoden und Anwendungsfeldern hervorgebracht, die sich nur zum Teil mit den aktuellen öffentlichen Diskursen über KI decken. In seinem Vortrag werden aus informatischer und zum Teil auch historischer Perspektive unterschiedliche Herangehensweisen und Ausprägungen beispielhaft vorgestellt und zu den bekannten, derzeit diskutierten Anwendungen in Bezug gesetzt.

Moderne KI wird vielfach in der industriellen Produktion eingesetzt. Martin Brückel stellt in seinem Beitrag vor, wie eine spezifische Form der KI durch geeignete Modellierung komplexer Produktionsabläufe zur Erkennung von Anomalien z.B. in Schwingung, Akustik, und Temperatur eingesetzt wird, um auf diesem Wege rechtzeitig mögliche Schäden im Produktionsprozess zu vermeiden.

Die einschlägigen Algorithmen, die soziale Medien nutzen, um ihre Nutzerinnen und Nutzer länger auf der Plattform zu halten oder ihnen scheinbar passende Angebote zu unterbreiten, führen diese mitunter in epistemische Blasen oder gar in Echokammern. Doch was genau sind die Mechanismen, die Menschen in diese – nicht selten schädlichen – Gruppen ziehen und halten? In ihrem Vortrag beleuchtet Rebecca Watzlawek die affektive Anziehungs- und Bindungskraft dieser epistemischen Räume anhand relevanter Beispiele und stellt dar, wie auch Sprache zur Identifizierung mit einer Ingroup sowie Polarisierung und Radikalisierung beiträgt.

Bei wichtigen Entscheidungen, z.B. über Kredite oder Gefängnisstrafen, sollte es keinen Unterschied machen, welches Geschlecht oder welche Hautfarbe jemand hat. Doch dieses Prinzip bei durch KI gestützten Entscheidungen umzusetzen ist alles andere als trivial. Oft hinterlassen solche Eigenschaften, obwohl „moralisch irrelevant“, einen klaren Fußabdruck in den Datensätzen, mit denen KI trainiert wird. Der Vortrag von Astrid Schomäcker zeigt die Komplexität hinter der Erwartung von Gleichbehandlung durch KI auf und beschäftigt sich mit der Frage, wie ein fairer Umgang mit Informationen über geschützte Merkmale aussehen kann. Aus etwas anderer Perspektive befasst sich Tobias Matzner mit verschiedenen Ansätzen, Diskriminierung durch KI zu erkennen. Dabei geht es sowohl um pragmatische Fragen, wie etwa dem Zugang zu Daten, aber auch grundlegend epistemische Probleme. So stellt sich etwa die Frage, wie überhaupt die Repräsentationsleistung von Daten zu sehen ist, um sie mit zeitgenössischen Debatten zu Diskriminierung verbinden zu können.

Lassen Sie uns interdisziplinär über die KI diskutieren, Antworten finden und neue Fragen formulieren und gemeinsam klüger werden.

Alle Interessenten sind herzlich eingeladen!

Dr. Volker Mueller                                        Prof. i.R.  Dr. Achim Stephan

Präsident der Freien Akademie                     Wissenschaftlicher Tagungsleiter


 

Ankündigung der Tagung 2024

 

Die Freie Akademie lädt herzlich zu ihrer wissenschaftlichen Tagung zum Thema

 

KI – Künstliche Intelligenz

vom 9. bis 11. Mai 2024 in der Frankenakademie Schloss Schney, bei Lichtenfels ein.

In den Mittelpunkt stellen wir das große Thema der „Künstlichen Intelligenz“ (KI). Wir wollen ihre Vorgeschichte, den Zusammenhang von KI und sozialen Medien, neues (künstliches) Sprechen und das Entstehen von Scheinwelten erörtern. Die Chancen, Möglichkeiten und Risiken der KI sollen dabei ebenso thematisiert werden wie die ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen Dimensionen von KI.  Die KI tritt immer mehr in unser Leben.

Als wissenschaftlichen Tagungsleiter konnten wir Herrn Prof. (em.) Dr. Achim Stephan aus Osnabrück gewinnen.

Lassen Sie uns interdisziplinär über die KI diskutieren, Antworten finden und neue Fragen formulieren und gemeinsam klüger werden. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen!

Anfragen können gern gerichtet werden an die:

Freie Akademie, Holbeinstr. 61, 14612 Falkensee.  

Dr. Volker Mueller                                  

Präsident der Freien Akademie


 

Wissenschaftliche Tagung der Freien Akademie 2023

Tagungsflyer 2023 


Ankündigung der Tagung 2023

Die Freie Akademie lädt herzlich zu ihrer wissenschaftlichen Tagung zum Thema

 

Freiheit - Möglichkeiten und Gefährdungen

vom 18. bis 21. Mai 2023 in der Frankenakademie Schloss Schney, bei Lichtenfels ein.

Spätestens seit der europäischen Aufklärung steht der Begriff der Freiheit im Zentrum politischer und philosophischer Debatten. Schon nach der „Glorious Revolution“ 1688 in England hatte John Locke die These vertreten, dass eine Regierung nur dann legitim ist, wenn sie das Naturrecht auf Freiheit gewährt und schützt. Liberté, Égalité, Fraternité - unter dieser Losung stand dann das Epochenereignis der französischen Revolution. „Der Mensch wird frei geboren, und überall liegt er in Ketten“, so hatte Rousseau 1762 den bürgerlichen Impetus gegen Absolutismus und  Aristokratie und für die Republik formuliert.

„Wenn denn nun gefragt wird: Leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter? So ist die Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung.“ Kant trifft diese Unterscheidung in dem Aufsatz, den er mit seinen berühmten Bestimmungen der Aufklärung als „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ und der Mündigkeit als des Vermögens, „sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“, einleitet. Was 1784 galt, gilt auch heute: Die Aufklärung ist nicht abgeschlossen, das Projekt ist, wie Jürgen Habermas es nannte, unvollendet. Aufklärung vollzieht sich, wenn Kritik geübt wird. Kritik vollzieht sich als „freie und öffentliche Prüfung“, der sich weder Religionen noch Regierungen „entziehen“ können. Wahrheitsansprüche, die allein auf Autorität oder Macht gegründet sind, gelten nicht.

An Versuchen, solche autoritären Wahrheitsansprüche wieder zu etablieren, fehlt es bekanntlich in unserer Gegenwart nicht. Von einem „Zeitalter der Kritik“ zu sprechen, fällt angesichts der Angriffe von Rechtspopulisten, Extremisten und Neofaschisten gegen eine „freie und öffentliche Prüfung“ schwer. Einschüchterungen bis hin zu Inhaftierungen von Journalisten weisen darauf hin, dass die Ausbildung des Vermögens, „sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“, durch Fake-News und offene Lügen verhindert und die Freiheit der öffentlichen Diskussion wie auch der Wissenschaften und Ideenvielfalt – auch durch staatliche Gewalt - gefährdet ist.

Das Projekt der Aufklärung ist nicht in dem harmlosen Sinn unvollendet, dass Kritik und Freiheit sich im Vollzug und in der Öffentlichkeit bewähren müssen, solange kritikwürdige Zustände herrschen. Das Projekt ist in dem harten Sinn unvollendet, als die Gegenaufklärung buchstäblich marschiert: Sie will den immerhin erreichten Stand kritischer Öffentlichkeit, freier Medien und politischer Freiheit nicht nur auf ein vorargumentatives Parolenwesen zurückdrehen, sie will den erreichten Stand persönlicher und politischer Freiheiten zu autoritären und nationalistischen Herrschaftsverhältnissen zurückzwingen. Das Projekt ist unvollendet und … es ist gefährdet. Die Gegenaufklärung will die politische und soziale Freiheit in Frieden und Demokratie zerstören.

Deshalb wollen wir einige Argumentationen zur politischen Freiheit aus der philosophischen Tradition diskutieren und uns des hohen Gutes der Freiheit des Menschen vergewissern. Diese Diskussionen sollen auch die Gefährdungen des Erreichten durch antihumanistische Anliegen der Gegenaufklärung in den Blick nehmen. Was lehren die Philosophie, Politikwissenschaft, Anthropologie und Psychologie u.a. zum vielschichtigen Begriff der Freiheit? Wie kann ein aufgeklärter und demokratischer Standard gegen seine Gegner verteidigt und bewahrt werden? Eröffnen sich zurzeit Möglichkeiten der Erweiterung von Freiheitsrechten überhaupt? Ist Freiheit ein Zustand oder ein fortlaufender Prozess? Hat Freiheit Grenzen? Findet Freiheit nur in der Geschichte statt?

Ein weiteres großes Thema von Freiheit soll in den Blick kommen: Haben Menschen als „vernunftbegabte Tiere“ einen freien Willen? Wenn ja, wie bildet er sich aus? Unterliegt er auch einem historischen Prozess? Oder ist Freiheit seit dem Austritt des Menschen aus der unmittelbaren Naturabhängigkeit durch die Vernunftbegabung als Tatsache gegeben? Ist der freie Wille eine Illusion, die den universellen Determinismus der Naturgesetze verkennt und übersieht?

Lassen Sie uns im Interesse der Freiheit, der Aufklärung und des Humanismus gemeinsam auf eine Reise von der Vergangenheit in unsere Gegenwart gehen, lassen Sie uns Daseins- und Wertefragen unseres menschlichen Miteinanders erörtern, lassen Sie uns interdisziplinär über einen der umstrittensten und wesentlichsten Begriffe der Politik und der Philosophie diskutieren und gemeinsam klüger werden. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen!

Anfragen können gern gerichtet werden an die:

Freie Akademie, Holbeinstr. 61, 14612 Falkensee.  

Wissenschaftliche Tagungsleiter

Dr. Volker Mueller                                        Christian Michelsen

(Präsident der Freien Akademie)


Wissenschaftlichen Tagung der Freien Akademie 2022 

 Tagungsflyer 2022


Ankündigung der wissenschaftlichen Tagung der Freien Akademie 2022 

Die Freie Akademie wird ihr Tagungsthema, das aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste, nun im Frühjahr 2022 in Präsenz durchführen. Somit lädt sie erneut zu ihrer wissenschaftlichen Tagung zum Thema 

Nachhaltigkeit – Wie kann sie gelingen? 

vom 26. bis 29. Mai 2022, in die Frankenakademie Schloss Schney, bei Lichtenfels, herzlich ein.

Alexander von Humboldt (1769 – 1859) erforschte die Erde und berichtete über ihre Zusammenhänge. Er sammelte durch seine Reisen und Beobachtungen zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse und entwickelte die Zusammenhänge der Ökosysteme und den menschlichen Einfluss darauf. Damit war er Pionier der Klimaforschung. Darauf bauen die weiteren Forschungen der letzten 250 Jahre auf und entwickelten weitergehende Modelle. Lange Zeit waren diese Prognosen und Auswirkungen nur in fernen Ländern bedrohlich. Extremwetterereignisse wie Starkregen, Klimaänderungen, Stürme und Dürre nehmen allerdings auch in Deutschland zu. Die Erde zeigt somit ihre Grenzen auf. Beängstigend ist, dass die aus den Modellen entwickelten Vorhersagen früher Realität werden und trotzdem noch angezweifelt werden. 

In der menschlichen Geschichte entstand schon früh die Erkenntnis, dass der Mensch ein Teil der Natur ist, in der er wirkend und ihren Gesetzen unterworfen lebt. Natur und Umwelt sind die Lebensgrundlagen des Menschen, ja der gesamten belebten Natur auf der Erde. In den letzten Jahrzehnten haben wir Raubbau an den natürlichen Ressourcen betrieben, haben die ökologische Sicherheit sträflich vernachlässigt, Umweltprobleme globalen Ausmaßes zugelassen und Klima, Atmosphäre, Wasser, Boden, Flora und Fauna wesentlich geschädigt. Welche Ursachen sehen wir hierfür und welche Entwicklungen zu Veränderungen müssen wir umgehend einleiten? Wie kann die ökologische Wende nachhaltig gelingen?   

Die Bewegung der „Fridays for Future“ mahnt an, aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen die entsprechenden Aktionen abzuleiten. Eine neue Ethik und Kultur des Lebens unter Achtung der natürlichen Grenzen ist erforderlich. Wir sind hierdurch aufgefordert, globale Strategien zu entwickeln, die erdverträgliche Lebensweisen im Anthropozän ermöglichen. 

Auf der Jahrestagung der Freien Akademie 2022 wollen wir anthropogen, ökonomisch, pädagogisch, verantwortungsethisch, verbraucherpraktisch und technologisch begründbare Ursachen der Menschheitskrise sowie Möglichkeiten dieser Bereiche für Nachhaltigkeit diskutieren. Wir laden Sie herzlich ein, unsere Daseins- und Wertefragen zu dieser Thematik intensiv und interdisziplinär zu erörtern.

Dr.-Ing. Ute Urban                                      Dr. Volker Mueller

Wissenschaftliche Tagungsleiterin                 Präsident der Freien Akademie

 


Die Wissenschaftliche Tagung der Freien Akademie wird vom 30.05. bis 02.06.2019  in der Frankenakademie Schloß Schney stattfinden.

Es wird das Thema:

"Ist Europa noch zu retten? Europa in Gegenwart und Zukunft." behandelt.

Ankündigung der Tagung 2019

Die Freie Akademie lädt herzlich zu ihrer wissenschaftlichen Tagung zum Thema 

Ist „Europa“ noch zu retten? 

Europa in Gegenwart und Zukunft. 

vom 30. Mai bis 2. Juni 2019, in der Frankenakademie Schloss Schney ein.

Steht die Europäische Union noch für Frieden, Demokratie, Freiheit und Wohlstand? Vor der Europawahl im Mai 2019 tritt die EU in der allgemeinen Wahrnehmung fast nur im Krisenmodus auf. Dafür genügt es, die Schlagwörter „Brexit“, „Eurokrise“ und „Flüchtlingskrise“ in die Debatte zu werfen. Zentrifugale Kräfte wirken allerorten. Den europafreundlichen „Volksparteien“ kommen die Wähler abhanden. Als neue Unterart des Homo politicus tritt aggressiv der „Wutbürger“ auf. Offensichtlich lässt sich die europäische Einigung nicht qua EU-Gesetzgebung herstellen. Die ungarische Regierung greift die Unabhängigkeit der Justiz und die Pressefreiheit an, während die polnische Regierung eine „Re-Christianisierung“ Europas als spezifische europäische Lösung des Migrationsproblems fordert. Zum Beispiel sowohl in Budapest als auch in Warschau bezweifeln die herrschenden Eliten öffentlichkeitswirksam, dass Brüssel legitimiert ist, ihre Politik zu kritisieren. 

Die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2007 ist nicht gelöst, sondern schwelt weiter. Vieles deutet darauf hin, dass die nächste Erschütterung vor der Tür steht. Beendet ist auch nicht die Diskussion über die nationale Beschränktheit der deutschen Antikrisenpolitik, die sich während der Krise von 2007 gegen eine gemeinsame europäische Bankenrettung gestemmt hatte. Hat die deutsche Regierung mit ihrem Verhalten die Risse im Fundament des europäischen Vereinigungsprozesses vergrößert? Die Symptome der EU-Krise sind vielfältig und schnell benannt – aber wofür stehen sie? Ist der Europäische Gedanke weiterhin tragfähig; welche Werte trägt die EU? Ist eine Erweiterung der EU in Richtung Westbalkan angesichts der europäischen Krise ratsam? Diese Fragen öffnen den Blick für die komplizierte Geschichte Europas und verweisen darauf, dass bedeutende Territorien unseres Kontinents jahrhundertelang nicht nach Wien, Paris oder London ausgerichtet waren, sondern nach Konstantinopel. Und wenn angesichts der Krise der EU über die Geschichte Europas von den „Rändern“ her nachgedacht wird, muss auch Russland und sein Comeback als Großmacht in den Fokus der Betrachtung eingeschlossen werden. Dann stellt sich heraus, dass die alten Fragen nach dem Verhältnis von Russland zu Europa und von Europa zu Russland neu diskutiert werden müssen. 

Die europäische Politik verschränkt sich mit dem gegenwärtigen Umbruch der Weltordnung und mit den Globalisierungsprozessen. Der „atlantische Block“, wie er sich nach dem Zweiten Weltkrieg unter Führung der USA herausgebildet hatte, ist zerbrochen. Trump will mit seiner US-amerikanischen Administration den atlantischen Konsens durch eine Vielzahl von ihm diktierter Deals ersetzen. Die Frage nach den Beziehungen der EU zu China, zu einem Land also, in dem sich eine stürmisch wachsende kapitalistische Marktwirtschaft mit dem Gewaltmonopol seiner Kommunistischen Partei verbindet, weist auf mehrfach widersprüchliche Konstellationen. Einerseits fürchtet man in Europa China als Konkurrenten und will es kleinhalten. Andererseits bietet den europäischen Unternehmen der enorm große chinesische Markt auch große Gewinnchancen. Jede Investition in China aber trägt dort zur weiteren ökonomischen Entwicklung bei. 

Rechte und populistische Kulturkämpfer, liberale Reformer und kritische, linke Europäer haben verschiedene Szenarien zur Krisenbewältigung entwickelt. Welche sind das? Verfügt die gegenwärtige Union überhaupt über einen ethischen Wertekonsens des kulturellen Zusammenhalts, die demokratischen Strukturen, die wirtschaftlichen und sozialen Ressourcen und das rechtsstaatliche Instrumentarium, um ihre komplexe und tiefgehende Krise zu lösen? Wir wollen die Krise und die Chancen der Europäischen Union, ihre Ursachen, Hintergründe und Folgen sowie die Frage nach der Problemlösungsfähigkeit der EU erörtern.

Lassen Sie uns im Interesse der Aufklärung und des Humanismus gemeinsam auf eine Reise in unsere Gegenwart und Zukunft gehen, lassen Sie uns interdisziplinär unsere Daseinsfragen diskutieren und gemeinsam klüger werden. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen!

Anfragen können gern gerichtet werden an die: 

Freie Akademie, Holbeinstr. 61, 14612 Falkensee.  

Dr. Volker Mueller                                                    Dr. Gunter Willing

Präsident der Freien Akademie                                 Wissenschaftlicher Tagungsleiter


Die Wissenschaftliche Tagung der Freien Akademie wird vom 10. bis 13. Mai 2018 in der Frankenakademie Schloß Schney stattfinden.

Es wird das Thema:

"Das menschliche Gehirn" behandelt.


Einladung zur wissenschaftlichen Tagung 2018

„Solange das Gehirn ein Geheimnis ist, wird auch das Universum ein Geheimnis bleiben.“

(Santiago Ramón y Cajal)

Die wissenschaftliche Tagung der Freien Akademie wird vom 10. bis 13. Mai 2018 in der Frankenakademie Schloss Schney stattfinden. Es wird das Thema "Das menschliche Gehirn" behandelt.

Über Jahrhunderte hinweg waren den Menschen das Gehirn und der Geist, das Denken und Wollen, das Erinnern und Lernen und Erfinden ein Rätsel. Das menschliche Gehirn fasziniert WissenschaftlerInnen und PhilosophInnen seit jeher. Und auch wenn viele Geheimnisse noch tief verborgen sind, wissen Forscherinnen und Forscher heute mehr darüber, als je zuvor. Die einen suchen danach, wie Gefühle im Gehirn entstehen, andere danach, wie wir eigentlich lernen. Einige forschen daran, wie sich Krankheiten des Gehirns auf unsere Persönlichkeit auswirken, andere, ob sich Intelligenz auch künstlich herstellen lässt. Die Tagung bietet allen Interessierten einen Einblick in Fragen und Ergebnisse der gegenwärtigen Hirnforschung, sowohl aus fachwissenschaftlicher als auch aus interdisziplinärer Sicht.

Was wissen wir heute darüber, wie sich das menschliche Gehirn und Bewusstsein entwickelt hat? Was sind Bewusstseinsprozesse aus neurobiologischer Sicht? Was folgen daraus für psychologische und ethische Konsequenzen? Wieso streiten die HirnforscherInnen darum, ob es einen freien Willen gibt oder nicht? Wie wird heutzutage an der Optimierung des Gehirns gearbeitet? Darf man das überhaupt, der Natur ins Handwerk pfuschen, oder muss man es, weil man es kann? Wie entstehen Emotionen in Kopf, von denen wir oft meinen, sie wären eine Sache des Herzens? Welche Fragen können Forscherinnen und Forscher heute schon beantworten und was ist offen?

Lassen Sie uns gemeinsam auf eine Entdeckungsreise zum aktuellen Stand der Forschung gehen, lassen Sie uns fragen und diskutieren und gemeinsam klüger werden. Sie sind herzlich eingeladen!

Tina Bär und Dr. Volker Mueller

Wissenschaftliche Tagungsleitung